21.10.2024 (Montag) 19:00 - 21:00
Mit ihrem Aufstand im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas machten die Zapatistas am 1. Januar 1994 ihr ¡Ya basta! deutlich. Sie setzten sich gegen den Beitritt Mexikos zum neoliberalen Freihandelsabkommen NAFTA zur Wehr und riefen zum bewaffneten und zivilen Widerstand gegen kapitalistische, patriarchale und koloniale Herrschaftsverhältnisse auf. Nach wie vor stellt ihr Entwurf von Autonomie sowie ihr Kampf für das Leben eine Inspiration für Linke in weiten Teilen der Welt dar.
Die immer offener zu Tage tretenden Verstrickungen zwischen organisierter Kriminalität, Politik und Wirtschaft führt in Chiapas zu einem gravierenden Anstieg der Gewalt, der insbesondere indigene ländliche Gemeinden in Bedrängnis bringt. Die EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) versucht, mit organisatorischen Veränderungen darauf zu reagieren, um Leben und Territorien, nicht nur ihrer Mitglieder sondern der lokalen Bevölkerung generell, zu verteidigen
Vortrag & anschließende Diskussion mit der Menschenrechtsaktivistin Anne Haas
Veranstaltung auf Deutsch, bei Bedarf Flüsterübersetzung Spanisch/Englisch