Podiumsdiskussion: Gefährlicher Einsatz für Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz

02.12.2024 (Montag) 18:30 - 20:00

Saal

Podiumsdiskussion in Hamburg mit Umwelt­verteidiger:innen aus Honduras und Guatemala über ihren gefährlichen Einsatz für Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz

Guatemala und Honduras gehören zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern. Steigende Meeresspiegel und die Zunahme von Extremwetterereignissen, darunter Hurricanes, Überschwemmungen und Dürren, haben bereits jetzt erhebliche Auswirkungen auf die beiden zentral­amerikanischen Länder. Die kleinbäuerliche Bevölkerung in den ländlichen Regionen ist von diesen Auswirkungen besonders betroffen. Gleichzeitig befeuert der Rohstoffabbau in Guatemala und Honduras weiterhin Umweltzerstörung und steht in Zusammenhang mit zahlreichen Menschenrechtsverletzungen.

Diejenigen, die sich aktiv für den Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas einsetzen, werden oftmals stigmatisiert, bedroht, physisch angegriffen oder aufgrund ihres Einsatz kriminalisiert. Allein im Jahr 2023 wurden in Honduras mindestens 18 Umweltverteidiger:innen getötet, in Guatemala waren es vier.

Anlässlich der diesjährigen Weltklimakonferenz COP29 möchten wir daher mit Umweltverteidiger:innen aus Zentralamerika ins Gespräch kommen: Wie gehen Landrechts- und Umweltverteidiger:innen in Guatemala und Honduras mit den Angriffen auf sie um? Welche Maßnahmen ergreifen die guatemaltekische und die honduranische Regierung, um den Einsatz von Umweltverteidiger:innen anzuerkennen und zu stärken? Welche Rolle kommt insbesondere auch der internationalen Gemeinschaft in Anbetracht der steigenden Rohstoffnachfrage und der Verantwortung der westlichen Industrienationen als Hauptverursacher:innen des Klimawandels zu? Und was ist notwendig, damit zivilgesellschaftliche Stimmen in internationalen Verhandlungen zum Umwelt- und Klimaschutz sich effektiv Gehör verschaffen können?

Über diese und weitere Fragen möchten wir mit zwei bekannten Umweltverteidiger:innen sprechen:

► Rocío Walkiria Reyes ist Sozialanthropologin aus Honduras und ist für das „Centro Hondureño de Promoción para el Desarrollo Comunitario” (CEHPRODEC) tätig.

► Ubaldino García Canan ist Vorsitzender des Indigenen Rates „Consejo Indígena Maya Ch’orti’ de Olopa Chiquimula” in Guatemala.

Zeit: Montag, den 2. Dezember 2024, 18:30 bis 20:00 Uhr
Ort: Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg

Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt. Eine Flüsterverdolmetschung ins Deutsche ist bei Bedarf verfügbar.

https://pbideutschland.de/de/veranstaltungen/podiumsdiskussion-gef%C3%A4...