Das Centro Sociale protestiert aufs Schärfste gegen den Rauswurf der Mieter*innen aus den Gewerbehöfen an der Ecke Feldstraße / neuer Pferdemarkt und aufs Schärfste gegen die unterirdische Inszenierung eines Gewaltszenarios in diesem Zusammenhang.
Das Maharaja musste am 30.03.21 die Schlüssel abgeben, sowie vorher alle anderen Mieter*innen.
Ein bunter, ausdauernder, inhaltlich und argumentativ auf hohem Niveau geführter und zuletzt sehr berührender Protest wurde mit der Drohkulisse einer privaten Sicherheitsarmee und Nato-Draht beendet. Mit diesem Vorgehen sollte das abgeschmackte Feindbild „linke Gewalttäter“ bedient und jeglicher Widerspruch delegitimiert werden – das ist noch mal ein eigener Skandal für sich!
Und daran ändert auch die halbgare (und an wen eigentlich adressierte?) Entschuldigung der verantwortlichen, stadteigenen Sprinkenhof GmbH nichts! Der Vorgang bleibt abstoßend und weist den Austausch sachlicher Argumente und eine konzentrierte Diskussion rüde ab.
Wieder einmal verzichten die Stadt Hamburg, Sprinkenhof, SteG usw. darauf den Menschen aus dem Viertel zuzuhören.
Wieder einmal wird einem Investor ein maßgeschneidertes Konzept an Pachtzeit und Wirtschaftsförderung angedient.
Das sogenannte „Pauli“-Haus wird gegen jedes bessere Argument, gegen jedes bessere Konzept durchgesetzt – ein weiterer architektonisch
uninspirierter, hässlicher, monströser und vollkommen unnötiger Büroklotz.
Als neue Nachbar ist er uns nicht willkommen. Dieses Viertel heißt St. Pauli und das bleibt laut und bunt!